Endlich ist sie da, die Lindstrøm-Enzyklopädie. Der Output des Multiinstrumentalisten und Disco-Eskapisten übersteigt ja noch den CO2-Ausstoß der USA. Es war also nur eine Frage der Zeit. „It’s A Feedelity Affair“ – der Name spricht Bände – versammelt aber nur die Stücke, die Lindstrøm bisher auf seinem eigenen Label unter die Leute gebracht hat. Rückblickend betrachtet, sind diese Tracks auch die am kräftigsten Blühenden im Lindstrøm-Strauß. „Limitations“, „Arp She Sapop“, „There’s A Drink in My Bedroom And I Need A Hot Lady“ oder das tonangebende Moroder-Trance-Epos „I Feel Space“ sind auch nach mehrmaligem Genuss kleine Meisterwerke der Post-Postmoderne, in der sich Tanzmusik gerade befindet. Lindstrøm kann sleazy sein, daddelig, Italo-Retro oder schleimig, hier kriegt er in den meisten Fällen die Kurve und in einem Track stecken popeen und Persönlichkeit für zehn – auch wenn das manchmal nach einem Edit schreit. Hut ab für einen Querdenker.
It’s A Feedelity Affair
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