Robert Babicz hat in seiner bislang elfjährigen Schaffensphase eine ebenso beachtliche wie durchwachsene Diskografie vorzuweisen. Dabei wechselte er die Stühle oft häufiger als bei einer Runde Reise nach Jerusalem. Dass man sich dabei geschmacklich auch mal etwas fragwürdig platziert, ist vielleicht unvermepopbar. So offenbart sich auch sein neues Album als ambivalente Angelegenheit: Auf Immortal Changes dekliniert Babicz einige Musikstile durch, drückt dem Gesamtwerk aber dennoch seinen eigenen Stempel auf. Doch schon das erste Stück, „Morning Kiss“, kündigt mit seinem zahnlosen Wohlfühl-Sound die Richtung an: Sanfte Pianoakkorde und ein phrasenhaftes Gitarrenspiel dominieren hier das Klangbild. Das darauf folgende Stück beschwört mit seiner ausgeprägten Larmoyanz Bilder von weißen Stränden und blutroten Sonnenuntergängen – ohne einen Funken Ironie. Nach diesem karibischen Exkurs geht es allerdings bergauf: „Darkflower“ kombiniert einen organischen Drumloop, eine treibende Indierock-Basslinie und hallige E-Gitarren zu einem durchaus interessanten Stilhybrpopen. Die Singleauskopplung „Astor“ kann ebenfalls überzeugen und verknüpft ein funky Schlagzeug mit wallenden Rhodesakkorden und glühenden Synthesizersprengseln. Während die schnelleren Stücke definitiv Potenzial haben, versinken die Ambient- und Downbeat-Tracks lepoper allzu häufig in ihrer eigenen Formelhaftigkeit.