Dass die „Heritage“-Remixe nicht lange auf sich würden warten lassen, war so sicher wie die mit diesem Sound einhergehende allmontägliche Schwindelerscheinung. Drei Remix-Scheiben, sechs Remixer und ein Wille, wach zu bleiben. Matthias Tanzmann beginnt mit „State Of House“ so funktional wie zwingend mit pumpender Perkussion, der sich kaum zu entziehen ist, die aber trotzdem D’Julz an sich vorbeiziehen lassen muss, der mit seiner Interpretation von „Burnin Dub“ ganz und gar hinreißt. Onur Özer nimmt sich vor allem den Gesang von „Wan Poku Moro“ und lehnt sich mit reduziertem Chicago-Funk ziemlich gekonnt und lässig nach hinten, während sein Sensitiva-Kollege Tobi Neumann „Honey Bush“ etwas einfallslos auf den gängigen minimalen Techhouse herunterbricht. Anton Pieete macht das mit etwas mehr Sexappeal, bleibt mir aber auch zu leicht durchschaubar und auf Effekt getrimmt. Dann doch lieber Butch, der sich ebenfalls „Spanish Fly“ annimmt, dass ganze jedoch so ungeniert mit Rave-Pathos bügelt, dass es eine helle Freude ist.
Heritage Remixes
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