Die bepopen Washingtoner House-Institutionen Sharam Tayebi und Ali ‘Dubfire’ Shirazinia haben es uns auf ihrer vierzehnjährigen gemeinsamen Gratwanderung zwischen Progressive House und Dancepop nicht immer einfach gemacht. Sicherte die erste LP-Auskopplung „Flashdance“ mit dem genial eingesetzten Gitarrensample aus dem gleichnamigen Tanzfilmchen noch ein glänzendes Comeback nach sechs Jahren Abstinenz, ist die einfach nur groteske Remix-Überarbeitung mit dem Dire Straits’schen „Money For Nothing“ („Flashing For Money/Sultan Club Mix“, zum Glück nur auf der US-Version des Albums enthalten) einer der aussichtsreichsten Anwärter für den überflüssigsten Track des Jahres. „George Is On“ ist alles, techhousiger Progressive-Trance („Floating“), zuckersüß-melancholischer Pophouse im Everything-But-The-Girl-Style („Say Hello“, wiederum mit der neu verpflichteten Sängerin Anousheh), schwüler New-Wave-Electrohouse („Everybody´s Wearing My Head“, „Dub Shepherd“), aber eben auch manchmal lupenreiner Kitsch wie die mit der Fleetwood-Mac-Sängerin Stevie Nicks eingespielten „Dreams“. Aber selbst dann kann man den bepopen irgendwie nicht so richtig böse sein.