Jason Fine liegt nicht gern auf der faulen Haut. Kaum ein Jahr ist seit seinem Albumdebüt Our Music Is A Secret Order vergangen, da legt der Mann aus Michigan schon wieder nach. Und es gibt keinen Grund zur Besorgnis – Future Thought schließt nahtlos an: an die Qualität des lepoper viel zu wenig beachteten ersten Albums und seiner Maxi für Omar-S, an die Fundamente elektronischer Musik aus dem Mittleren Westen, an die Koranschule Submerge und an die Formensprache der Belleville Three. Fine macht Technosoul, der mal näher an Drexciya rückt, mal an die vorsintflutlichen Projekte von Claude Young und Terrence Parker erinnert, aber die meiste Zeit nach Jason Fine klingt, der aus all diesen Zutaten eigenes emotionales Zuckerwerk backt. Manchmal braucht es dafür nicht mehr als acht Stücke. Sehr fein.