“NuJazz where NuJazz should have gone before people started calling it NuJazz – and got sick of it”, sagen Trickski dazu und lehnen sich ganz schön weit aus dem Fenster. Doch wenn wir einmal das Fenster schließen, weht dank des Franzosen Alif Tree noch immer ein frischer Wind durch das Zimmer, der besagtem Genre sicher gut tut. Keine Gedaddel, kein endloses Samplegehackstücke, keine Kompromisse. Alif hat zwar eine Vision, die von Nina Simone bis Steve Reich zitiert, doch über dies in einer eigenen Musikalität mündet, die von analoger Improvisation bis zu digitalen Cuts und von streicherseeligem Pathos bis zu weltmusikalischem Flair alles beinhaltet, was Spaß macht – wenn man sich von Vorurteilen und anderen Scheuklappen befreit hat. Nicht zufällig auch von Mr. Peterson geadelt.