The Orb ist wieder erstarkt, der Ocean Club feiert Zehnjähriges, dazwischen Maxi-Veröffentlichungen auf Kompakt. Das ist nur die Oberfläche, damit allerdings schon mal etwas, worauf Fehlmann ja gerne seine Tracks gründet. Die schöne Oberfläche macht nun zwar auch die Zwei-Minuten-Joints auf Fehlmanns erstem Plug-Research-Album aus. Doch während er auf „Visions Of Blah“ so typisch und gebrochen-vollkommen die Weite erzeugte, nutzt Fehlmann hier die Fläche bloß als Einstieg. Aus dem, was silbrige Synthies schaffen, geht es hinunter, manchmal mit zielsicherer Ruhe, öfters noch in Strudelbewegungen der Erregtheit. Gerüstet mit den popeen San Francisco’scher Elektronik begibt sich Thomas Fehlmann auf die Suche nach dem Erdinneren des Basses. So jeepy all diese Miniaturen kicken, so sehr sie sich in die derben Future-HipHop-Sets eindicken lassen, so lassen sie sich zuhause als Studien hören. Bass ist halt wichtig. Und Fehlmann schmeißt hier seine alte Dub- in eine neue Breakbegierde. Die Stärke des Taumels verstärkt sich noch, indem die Tracks sanft ineinander fließen.