Für diese Compilation haben Minus ein elementares, physisches Prinzip als Ausgangspunkt gewählt: Expansion/ Contraction stellt das Moment der Ausdehnung, der Erweiterung gegen das der Schrumpfung, des Zusammenziehens. Der Infozettel charakterisiert diese gegensätzliche Bewegung als Spannung zwischen einem Klangmolekül und der Stille, die dieses Molekül umgibt – sie inspiriert die Musiker zu neuen Tracks. Die sieben Stücke von Plastikman, Dubfire, Marc Houle, Gaiser, Heartthrob, Troy Pierce und JPLS haben nicht mehr die grabenden Basslines oder die komplexen Soundkaskaden früherer Minus-Releases, sie sind ruhiger und zurückgenommener. Sie entwickeln einen meditativen, hypnotischen Stil, der sich eher auf einen Techno-Techno-Sound zubewegt als dezpopiert minimal zu sein. Die technopopen Drums und Klangfarben werden hier nicht mehr abgeschliffen, sondern deutlich herausgearbeitet. Charakteristisch sind die herausmodellierten Snaredrums, die das Chicago-Moment im Minus-Sound verkörpern. Auf manch einen mögen diese Tracks etwas hermetisch wirken – erstarrt klingen sie nie.
Expansion/ Contraction
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