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Everything Ecstatic

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Kieran Hebden nutzt mit seinem vierten Four-Tet-Album weiter die Freiheit aus, die ihm sein vollkommen in einer eigenen Welt schillerndes Album „Rounds“ vor knapp zwei Jahren gegeben hat. „Dialogue“ war 1999 ja noch eine Rekonstruktion von Free Jazz auf einer Festplatte, „Pause“ tat 2001 dasselbe mit Folk. Doch seitdem hat sich Hebden eine spezielle Four-Tet-Ästhetik erarbeitet, die zugleich popiosynkratisch und doch sperrangelweit offen gegenüber allen Musik dieser Welt ist, weil hier von HipHop- und Drum’n’Bass-Breaks über, klar, Jazz und Folk bis zu Gamelan, neumusikalischem Minimalismus und Musique Conrète die unterschiedlichsten Stile und Genres gemeinsam ein sinnvolles, spannungsgeladenes Ganzes ergeben. Ja, „spannungsgeladen“, denn „Everything Ecstatic“ ist mit seinen wuchtigen Drums, unvorhersehbaren Freak-Outs und nervenzerrenden Tonfolgen meilenweit weg von dieser anschmiegsamen Laptop-Folktronica, die heute ja tonnenweise hergestellt wird. In zehn Jahren wird man das hier als die damals aktuelle Version von Spiritual Jazz bezeichnen.

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