Kaum zu glauben eigentlich, wie alt Dubstep inzwischen schon wieder ist. Geschlagene vier Jahre läuft allein bereits die Dubstep Allstars-Reihe auf Tempa. In den vergangenen Monaten hat sich ein Teil der Chose nun wieder mal vollkommen gewandelt. Einerseits werden die Beats sanfter, die Bässe noch tiefgründiger, man betont das „Dub“ im Genrenamen. Andererseits läuft weiter die Annäherung in den Rhythmus und Sound von (Dub-)Techno. Der Bristoler Appleblim, der diese Ästhetik ja allein schon wegen seines Wohnorts und dessen Tradition von deepen Dubs länger verfolgt und der mit Apple Pips gerade eine Plattform für grenzüberschreitende Bassmusik zwischen Techno und Dub gegründet hat, schlägt auf Dubstep Allstars: Vol. 06 nun Brücken in die Welt. Dort macht die folgende Generation, zu der die Holländer Martyn und 2562 oder der kalifornische Produzent Jus Wan gehören, den nächsten Schritt. Applebims Mix reicht vom Soul-Dubstep des Mit-Bristolers Pinch über den properen Dub-Dub von Mungo’s Hi-Fi bis zu Martyns Detroit-Step. So entsteht ein körperlicher Basssog, in dem es irgendwann egal wird, ob man die Bassdrum nun gerade setzt oder durch Synkopen zum Swingen bringt. Ist doch eh alles dieselbe tolle Musik.
Dubstep Allstars: Vol. 06
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen