burger
burger
burger

Don’t Stop

- Advertisement -
- Advertisement -

Auf ihrem Debütalbum Anniemal sang Annie vor fünf Jahren rotzig-juvenil: „I don’t want to settle down, I just wanna have fun.“ Der fun ging in letzter Zeit allerdings ein wenig flöten, denn nachdem sie sich vergangenes Jahr mit ihrem Label, der Universal-Tochter Island, zerstritten hatte und bereits Teile ihres zweiten Albums im Netz auftauchten, ein offizieller Veröffentlichungstermin jedoch in weite Ferne rückte, sah es nicht so aus, als würde das mit dem zweiten Album überhaupt noch mal etwas werden. Nun ist also Don’t Stop doch noch erschienen, und Annie hat sich darauf ein wenig vom Bubblegum-Indie verabschiedet, um sich voll und ganz der großen Pop-Pose zu verschreiben. Während Anniemal zwar auch von süßer Eingängigkeit bestimmt war, ist auf Don’t Stop jeglicher sperrige Charme verloren gegangen. Auf manchen Stücken nervt die Autotunerei gewaltig, denn der antiseptische Vokalbombast in Kombination mit gefälligen Melodieverläufen hat jegliche Kanten verloren. Gerade die von Xenomania produzierten oder gemischten Tracks sind so cheesy und gefällig, dass man zwar ob des erstklassigen Arrangements seinen Hut lupfen muss, aber oft denkt: Manches Mal wäre weniger mehr gewesen. So hat man es nur noch mit einem netten und abgebrühten Popalbum zu tun, das immerhin Potenzial hat, ein breites Publikum zu erreichen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.