Alex Unders Debütalbum dockt nahtlos an seine bisherigen Veröffentlichungen auf Trapez und dem eigenen Label CMYK an. Dabei lässt sich sein Stil auch weiterhin als Kurzschluss aus Hood’schen Hypnose-Techniken, ubercoolischer Minimal-Ästhetik und sich nicht ganz so Ernst nehmenden Chicago-Referenzen auf den Punkt bringen. Anders als etwa die M_nus-Gang pflanzt er dabei aber weniger ein psychoakustisches Ravesignal nach dem anderen auf dicke Checker-Beats, sondern verzahnt all seine Elemente zu einer dichten Einheit, die immer voll und ganz im Dienste des perfekten Grooves steht. Transparenz scheint Alex dabei das höchste Gebot. So findet man auf den meisten der zehn Tracks kaum breite Flächen oder dominantere Lead-Sounds. Die Melodien tauchen immer nur in kurz angerissenen Sequenzen auf, oftmals sind es lediglich getunte Percussion-Sounds, die mit psychedelischer Kraft melodiehaftes andeuten. Auch wenn sich der Spanier auf einigen dieser Tracks von einer etwas deeperen und musikalischeren Seite zeigt, bleibt er dabei immer auf eine sehr verschmitzte (und auch experimentelle) Art vertrackt. Letztlich sind es genau diese Haken, die Alex Under immer genau zum richtigen Zeitpunkt davor bewahren, an den gezielt hergestellten Momenten der Monotonie und Wiederholung zu scheitern.
Dispositivos De Mi Granja
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