„Despacio“ von UNDO aka Gabriel Berlanga liegt im Spannungsfeld von Tech-House und Trance. Die dominierenden flächigen Elemente produzieren ein schwebendes Fließen in den Tracks, dabei haben sie eine Unmittelbarkeit, durch die das Kitschige nicht mehr kitschig wirkt. Sympathisch ist die Naivität, mit der Berlanga sich in die elektronischen Klänge hereinschmeißt, wie er mit Stimmen experimentiert. In Momenten klingt er wie die spanischen Nothern Lite, andere Tracks passen gut zu Kompakts Mikkel Metal. Es klingt als wäre UNDO selbst überrascht gewesen, wie einfach so schöne und ergreifende Musik zu produzieren ist: In manchen Momenten ist das tatsächlich überraschend, in anderen ist „Despacio“ zu durchsichtig.