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Cream Cuts

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Tussle sind eine große Freude. Das Quartett aus San Francisco mit doppeltem Schlagzeug, Bass und Keyboards mischt den Discopunk von Liqupop Liqupop mit den asketischen Krautrock-Gesten von Neu! und der Experimentierfreudigkeit von Faust zu pulsenden Hybrpopen mit hohem Tanzfaktor. Auf ihrem dritten Album sind von der Originalbesetzung nur noch zwei Musiker dabei, dem Klang hat das nicht geschadet. In ihren gesangsfreien Stücken zelebriert die Band trommellastige Groove-Rituale, wobei sie gern mit Dub-Effekten flirtet. Zusammengehalten wird dieser Strudel vom Bass und seinen extrem reduzierten Funkriffs, während ringsherum jede Menge Rhythmuspartikel schwirren, unter die sich aufgewirbeltes Geräusch mischt. Das Ergebnis ist deutlich mehr als eine gute Party für bekiffte Frisco-Hippies, auch wenn die ohne weiteres mitfeiern könnten. Vermutlich ist es gerade das Abgespeckt-Monotone, das Tussle interessant macht und irgendwie frischer klingen lässt als manche ähnlich aufgestellte retrofreudige Band. Von ein paar verdaddelten Sphären-Momenten abgesehen, gewinnen Tussle auf Cream Cuts mächtig an Fahrt.

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