Kaum ein schwarzer Musiker hat in seiner Karriere mehr musikalische Genres durchstreift als Prince, vom sexgeschwängerten Roboterfunk seiner frühen Veröffentlichungen bis zu Rock, Jazz, HipHop oder New Wave. Entsprechend eklektisch ist denn auch diese Zusammenstellung von Coverversionen, die vom erwartbaren Funk über zarte Balladen, Reggae bis hin zu Dance-Nummern reicht. Letztere sind für uns natürlich von gesteigertem Interesse. Musiker wie 7 Hurtz mit Peaches oder Atom Heart (hier als Lb) schließen an den frühen skelettierten Electrofunk an, Hefner und Osunlade beackern das Feld des Neo-Souls, Soulwax transportieren eine Prince-Komposition ins Indierock-Genre, und Kode9 & Space Ape graben ganz tief, um „Sign ‚O’ The Times“ in ein gefährlich kriechendes Dub-Monster zu verwandeln. Höhepunkt des Albums ist aber Stina Nordenstams fragile Interpretation von „Purple Rain“. Ob der musikalischen Weite gewiss keine Compilation für jedermann, einige Versionen verdienen jedoch verstärkte Aufmerksamkeit.