Biosphere als sein wichtigster Actname zeugt bereits recht unmissverständlich von auditivem Interesse an der Umwelt, nicht verwunderlich, dass Jenssen, nachdem er als Mitbegründer modernen Ambients gilt, nun auch Field Recordings in Angriff nimmt. Ausgangsmaterial ist dabei seine Reise zum nahe dem Mount Everest gelegenen sechsthöchsten Gipfel der Welt, dem Cho Oyu, die er 2001 unternahm, inwieweit erfolgreich oder nicht werdet ihr selbst heraus finden müssen. Seine Minpopisc-Aufnahmen, die er, soviel sei verraten, unbeschadet zurück bringen konnte, versetzen den Hörer in eine unwirkliche, extreme Welt völlig anderer Kultur- und Naturphänomene und sind nicht nur spannend zu hören und dabei höchst befremdlich sondern zudem noch teilweise Ausgangsmaterial seine letzten Biosphere-Albums „Dropsonde“. Wahrlich ein Trip – sowohl für Geir Jenssen wie für den Hörer – in unbekanntes Terrain von extremer Kargheit.