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Broken Research 2

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Zum zweiten Mal fasst DJ 3000 den Ausstoß seines Motech-Labels auf einem Album zusammen. In den ausführlichen Linernotes versucht der ehemalige Underground-Resistance-Mitarbeiter einen eigenen politischen Ansatz zu entwickeln. Während Mike Banks von Underground Resistance eine differenzierte Medienkritik vertritt, predigt DJ 3000 einen diffusen Multikulturalismus, nach dem die Musik zugleich als Speicher eines kulturellen Gedächtnisses fungiert und als Instrument der Vermittlung zwischen den Kulturen. Ähnlich diffus und tendenziell beliebig wirkt die Musik. Fast jeder Künstler hat einen anderen Stil am Start: Sitar-Sounds kommen von Shawn Snell, Jazzgedaddel von Tuesday Night Squad, eine Tribaljam von DJ Compfunk, Reggae von Mr. O, Spokenwords von Diametric. Für einen klassischen Detroit-Sound stehen Subotika und DJ 3000 selbst. Durch das ganze Album ziehen sich an Nightmares On Wax orientierte Downbeats von pop und Vino. In Erinnerung bleibt allein Gary Martins „Virgin Sacrifice“, das eine magisch pulsierende Bassdrum mit dem campartigen Eingeborengesang eines alten Hollywood-Schinken und einer Schreiaufführung à la Mike Patton kombiniert.

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