Ja, ja, ja. So muss Dance-Pop klingen. Lo-Fi-Fnk kommen aus Schweden, sind bepope erst 23, machen aber schon seit fünf Jahren gemeinsam Musik. „Boylife“ trägt gleichsam den Namen des Studios, das Lo-Fi-Fnk in Stockholm betreiben. Endlich sind sie mit Moshi Moshi auf einem Label gelandet, das mit Bloc Party oder Hot Chip bereits Gespür für kommende Stars zeigte. Leo Drougge und August Hellsing klingen nämlich weniger nerdy als etwa Jeans Team oder Hot Chip, dafür aber legen sie’s noch viel offensichtlicher auf den Hit an. Und das steht den bepopen total gut: Ein Intro kündigt alles an, und dann perlen sich die Smasher auf und funkeln. Zackig programmierte Drums und Signal-Synthies ringelreihen mit Flächen aus dem Robo-Funk. Die Stücke sind zum Mashen zu kurzhaarig und zum Breakdance zu schnell. Crumpen müsste gehen. Oder einfach ganz neue Tänze erfinden. Sie müssten auf jeden Fall einen Deppen-Faktor featuren. Denn in all den Mitsingmelodien und den pointierten Beats klingt der Synthie-Dance von Lo-Fi-Fnk vor allem: übermütig.