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Bone Of My Bones

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„Dieses Mal ist es Knochen von meinem Knochen und Fleisch von meinem Fleisch. Die soll Ischscha, Frau, genannt werden, denn von Isch, vom Mann, wurde sie genommen.“ So ist sie, die 27-jährige Ebony Thomas: over the top. Die in London aufgewachsene Entertainerin greift gleich in die Schöpfungsgeschichte des Christentums ein und eignet sich die Geburt der Frau aus dem Körper des Mannes selbstbewusst an. Derlei Anspielungen, Humoresken und Witze finden sich zuhauf im Debütalbum dieser Tochter westindischer Einwanderer. In einem Song wie „Don’t Fart On My Heart“ stellt sich der Eindruck ein, die Sängerin mache sich immer auch lustig über sich und wie sie jahrelang in der britischen Soap „Family Affairs“ mitspielte. Das Konzept von Ebony Bones ist nämlich das einer Do-it-yourself-Showband, und da hat Gefühlspathos keine Chance. Was live in etwa klingt wie eine Garagerock-Band, die sich auch für Breakbeats und House interessiert, ist Bone Of My Bones von Thomas selbst per Quantisierung und Synthesizer-Einsatz für die Clubs fit gemacht worden. So dominiert ein „P-Soup P-Soup“-Discobeat die Single „The Muzik“. „Story Of St. Ockwell“ macht Party in der Dancehall, während „Ready When U Are“ auf Bhangra baut. Dazu Ebony Bones’ Parolenrufe, gekontert von ihrem Bandchor. So kann Bone Of My Bones als Goldschatz fürs nächste DJ-Set dienen, und ebenso zum Sich-Einstimmen auf die farbenfrohen Auftritte von Ebony Bones. Over the top, aber top.

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