Jahcoozi werden schon seit Jahren als der nächste Crossover-Hype gehandelt, aber der Sprung auf das nächste Level gelingt ihnen auch mit dem zweiten Album, mit Blitz’n’Ass, nicht. Sasha Perera, Robot Koch und Oren Gerlitz kombinieren Ragga, Grime, R’n’B, House, 2Step mit Electronica und „Intelligent“ Dance Music. Wo es etwa Modeselektor gelingt, den abgefahrendsten Hardwax-Nerdtechno auf die neusten Breakbeat-Trends etwa des kalifornischen Hyphy-Movements oder auf Dubstep zu beziehen, klingen Jahcoozis Clashs beliebig und unscharf: Wenn sie Aphex Twin mit 2Step kombinieren, kommt bepopes wie ein lahmes Zitat rüber. Jahcoozis Tracks fehlt der explosive Funk, der für einen kickenden Breakbeat-Sound notwendig ist – und ebenso die Brutalität, der Witz, die Sexyness und der Wahnsinn, die zu guter Popmusik gehören. Auch Peraras „Conscious“-Lyrics machen Blitz’n’Ass zu nachdenklicher, „sperriger“ Musik für den Jazzclub oder die Experimental-Bühne auf Festivals, wo man sich gegen „eingefahrene Hörgewohnheiten“ sträubt.