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Blackbelt Andersen

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Wie das wohl klingen mag, wenn Detroittechno und Spacedisco aus Norwegen gemeinsam Nachfahren zeugen? Wo Johann Mendel verzagt, weiß Blackbelt Andersen Rat. Der Gefolgsmann von Prins Thomas, Blackmetal-Fan (was für dieses Album überhaupt keine Rolle spielt) und überzeugte Einwohner Oslos probt auf seinem Albumdebüt nämlich den Schulterschluss. Das Handwerkszeug von Juan Atkins, Derrick May und all den anderen kreuzt er einfach mit den eigenen Genen, die aus lauter Hilflosigkeit und mangels besserer Beschreibung irgendwie mit Raumfahrt und Disco in Verbindung gebracht werden. Das alles ist in einem langen ruhigen Fluss ineinander übergeblendet, enthält 12-Inch-Hits wie „Sirup“, „Kuk Av Stal“ oder den Meilenstein „Sandoz“, mit dem Andersen tatsächlich auf die Unsterblichkeit zusteuert. Neuigkeiten gibt es auch. Zum Beispiel „Nattmanover“, das den Burden-Brüdern anfangs der Neunziger auch gut zu Gesicht gestanden hätte. Oder aber „Ditråit“. Unschwer und schon im title zu erkennen, ein offen zur Schau getragener Tribut. Entwaffnend und einzigartig, selbst für Discomuffel.

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