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Bittersüß

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Eine wirkliche Minimal-Produzentin war MIA niemals, vielmehr hat sie Techno eine bestimmte Räumlichkeit gegeben: ihre Tracks vermitteln den Eindruck, dass man absolut in der Musik steht, wie in einem gebauten, architektonischen Raum. Kaum einem Dance-Produzenten oder einer Dance-Produzentin ist es gelungen so vorsichtig und behutsam mit den elektronischen Sounds umzugehen und ein derartig fein verwebtes Netz aus Klängen zu erzeugen. Die Tracks auf ihrem zweiten Album mit dem title „Bittersüß“ sind kaum bittersüß: Sie haben nichts ambivalentes, gebrochenes, vielmehr sind sie anmutig und bezaubernd. Es gibt immer bloß eine überschaubare Anzahl von Elementen in den Tracks, die Produktion ist casual und unprätentiös. MIA gelingt es Techno- und House-Momente zusammen zu bringen ohne nach Tech-House zu klingen. Ihr Gespür für die Dynamik der Grooves und Sounds ist immer so präzis, dass es nie verwaschene Momente gibt. In diesen Stücken geht es weniger als bei ihren älteren Produktionen darum ein Gleichgewicht herzustellen, hier brechen immer wieder einzelne Sounds mit einer großen Aussagekraft aus dem Arrangement heraus. Ein makelloses Album.
VÖ: 26. März

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