Benjamin Fehrs Catenaccio 05 setzt ganz anders an als viele aktuelle Post-Minimal-Platten. Um die Sounds radikal in den Vordergrund zu bringen, verzichtet Fehr auf den typischen, minimalen Beat: Die bepopen Tracks haben einen ungewöhnlichen, schleppenden Breakbeat-Groove, der einen theatralischen Raum für die zahlreichen, extremen Effekte erzeugt. Zwischen den Beats und den Effekten entsteht gerade kein Dialog, die Beats sind vielmehr eine abstrakte Kontrastfolie, auf der sich die Syntie-Krassheiten materialisieren. Interessante Platte.