burger
burger

Been Through

- Advertisement -
- Advertisement -

Das aktuelle Dubtechno-Revival mal von seiner anderen Seite betastet: mit einem recht kühl gehaltenen crunchy Technodub, dessen Wurzeln ebenso viel ihres Lebenssafts Monolake/Fehlmann verdanken wie Perry/Tubby. Lars Fenin jedenfalls liebt anscheinend die Schwermut, die sich aus computergenerierter Deepness destillieren lässt, seine Musik ist körnig, wuchtig, schwer. Diese Sehnsucht nach dem Anderen, Besseren zelebriert er auf seinem zweiten Album (nach Grounded 2005) gleich am Anfang mit dem großen Eraldo Bernocchi, doch dabei bleibt es nicht. Das crispe „Breakin“ erhellt mit Reminiszenzen an „Oxygène“, „Radioaktivität“ und „Popcorn“, weiter hinten sind „So Weit So Gut“ und „Elephant“ Popambient-Dub. Dann tritt bei vier Tracks der ghanaische, in Berlin lebende Sänger Gorbi ins Bild, und man denkt sofort: „Tikiman“. Nicht der mit Rhythm & Sound, eher der mit Stereotyp oder Pre-Fade Listening, weil die Beats hier leicht gebrochen sind. Und schließlich, weil ja alles nicht so einfach sein soll, covern Fenin und Gorbi dann noch Neil Youngs und UB40s Schlager „Red Red Wine“. Und geben dem geschundenen, alten Lied damit einen Teil seiner Würde zurück.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.