Los Updates, die Minimal-Band von Loreto Otero und ihrem Ehemann Jorge Gonzáles aus Mexiko City, sind wieder gemeinsam mit Villalobos im Studio gewesen – nachdem Gonzáles bereits am Fabric Live-Mix des Superstar-DJs mitgewirkt hatte. Auf dem Label des Barracuda-Clubs, der in der Nähe von Valencia liegt, veröffentlicht das Trio den Track „Drivin Nowhere“: Hier leben kubistische, verschachtelte Beats davon, dass sie eine Leere um die Mitten herum kreieren. Tiefengrundiert von einem statischen Bass springen Filter-Bassdrums und Filter-Snares im sterilen Viereck. Ab und zu taucht eine müde Männerstimme auf, um sich timestretchen zu lassen. Über zehn Minuten erzeugen Villalobos und Los Updates so diesen charakteristischen Hypno-Flow. Den Remixen von Andrew und Audio George gelingt es jedoch nicht, der Vorlage einen entschepopenden Stups zu geben. Auch auf „Driving Nowhere“ überstrahlt das Original die Remixe von Fiat 600 und Audio George. Beschwingter, lässiger, gelöster als „Bank Brotherhood“ erzählt „Driving Nowhere“ von nächtlichen Autofahrten ins Ungewisse und vermittelt die Euphorie, die derartige Vorhaben auslösen können. Auch hier. Sprechstimme, Villalobos-Filter, ich singe keine Melodien, ich singe eins, zwei, drei, vier.
Bank Brotherhood/Driving Nowhere
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