Mcmlxv verfolgt einen Sound, der schwer greifbar ist und vor allem durch seine konsequente Nichtbeachtung aktueller Electronica-Hypes sympathisch wird. Die „B-Line EP“ startet mit dem titletrack und sehr schön transparenten, leicht sphärischen Sounds, die in ihrer satten Deepness und wohligen Wärme sehr an Lee Norris (Norken) erinnern. „Harmonic“ ist dann schon eher electropoper angehaucht, während „Octave“ und „Reduce“ sich dann ganz zurücklehnen und als angenehm modulierter Electro-Ambient am Horizont entschwinden. Analoger geht’s eigentlich kaum noch. Schöne Platte, die auch vor zehn Jahren schon Sinn gemacht hätte und das in zehn Jahren auch noch tun wird.