Wie an dieser Stelle schon mehrfach behauptet, haben Franzosen und Italiener ja meist einen offenen Nerv für ein paar butterweiche Bauklötze Pop, die besonders in minimalen Stücken dann Herzen und Eisbären schmelzen lassen. So gelungen auch bei Jules Etienne und Alessandro Tartari, die in Berlin ihren Dingen nachgehen. Ich selber bin schon bei A1-Track „Automne à Pékin“ völlig schattmatt gelegt – zu dem Track werden dieses Jahr mindestens neun Babys gezeugt. Versprochen. Ähnlich süßlich, aber gedippt in Salsa-Sauce kommt „Red Doggy“ daher und muss vom DJ aber erst mal geschickt eingefädelt werden. Die B-Seite hat noch das schwebende „Avant après“ als Trumpf im Ärmel, während „Watervertigo“ eher nur einen tollen Namen besitzt. Insgesamt eine der besten Punkt-Platten der letzten Zeit und Pflichtkauf für jeden, der dieses Jahr noch an Familienplanung denkt.