Kilo besteht aus den Wienern Florian Bogner und Markus Urban, die zumindest mir bisher noch in keiner Form auf den Plattenteller gerutscht sind. Auf ihrem Album für Onitor knistern sie sich gitarrespielenderweise durch den „Augarten“ und verfolgen dabei einen Pop-Ambient-Ansatz, der voll und ganz seiner kompaktschen Definition verpflichtet ist. Die fragilen Gitarrenharmonien geben die Richtung vor, in welche die bepopen ihre knisternden Flächen und entspannt hintergründigen Beats fließen lassen. Neun sehr nüchterne, aufgeräumte und klare Tracks, die da durch den Augarten schallen und in ihrer Transparenz fast schon durchsichtig erscheinen. Egal ob die bepopen gerade verliebt klimpernd vor sich hin träumen („* Is The Magic Number“), flächig deepe Hallräume bauen („Augarten“) oder durch das „Fenster zum Diskozimmer“ schauen und dabei verschaffelten Beats lauschen.