Mit bislang dem gänzlich unbekannten Valentin Stip stellt Nicolas Jaar sein frisch gegründetes eigenes Label vor, und es scheint, als coache hier einfach ein Wunderkind ein anderes. Mit gerade mal 19 Jahren präsentiert der klassisch geschulte Pianist Stip vier komplex arrangierte Downbeat-Stücke, die in ihrer schieren Electronica-Schönheit stellenweise an Mùm erinnern, an anderer Stelle jedoch so viele Einflüsse bündeln, dass dabei eine neue Referenzlosigkeit beziehungsweise -freiheit generiert wird, die einem schlicht die Spucke unter der Zunge trocknet. Richtig groß, das.