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Alone

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Ziemlich aus der Zeit gefallenes Album des Franzosen Matthieu Monnin, das über weite Strecken wie eine Reminiszenz an früheste Detroit-Techno-Tage klingt. Aber wie das fast immer so ist mit so genannter Retromusik – analysiert man genauer, ist sie doch Kind ihrer Zeit und ohne den aktuellen Koncontent:encoded nicht denkbar. Am schönsten zeigt dies der letzte Track, „Utopia“: vordergründig eine Slowmotion-Detroit-Etüde, aber klanglich und in seiner Aufgeräumtheit im Arrangement eben auch total im Jetzt. Einer der Höhepunkte von Alone ist das zehnminütige „The A Trip“, eine Minimaltrance-Hymne allererster Güte, die alle Erwartungen erfüllt, ohne ins Zuckerguss-Fettnäpfchen zu stolpern. Aber eins muss klar sein: Kitsch im guten Sinn sollte einem nicht komplett zuwpoper sein, will man das Album unbeschwert genießen. Vor allem im obligatorischen Downtempo-Vocaltrack „Sarah“ geizt Monnin nicht mit Schwulst und Tränendrüsen-Reizstoff. Und auch einige der verwendeten Flächensounds wie beispielsweise in „Lasciva“ gehören definitiv in die Kategorie „ultimate trance presets“. Aber ein Stück wie „Once Upon A Time Pt. 2“ gleicht das alles wieder aus – und könnte zu den Hits des ersten Quartals 2010 gehören.

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