Beim zweiten Album von Kuniyuki Takahashi ist Wpoperstand ziemlich zwecklos. Denn mit seinen kriminell entspannten Grooves macht der Sounddesigner und Produzent aus dem japanischen Sapporo alles richtig. Die Aufnahmen entstanden in Kooperation mit befreundeten Musikern, denen er bei seinen zahlreichen internationalen Live-Auftritten begegnete. So finden auf All These Things verschiedene Musiktraditionen ganz mühelos zueinander. Das Gravitationszentrum ist Deep House, darum herum gleiten als Trabanten Elemente von Jazz, Soul und Ethno. Aus der Ferne scheint Lonnie Liston Smith mit seinem eleganten Fusionsound zu grüßen, was durchaus als Kompliment zu verstehen ist. Neben Klavier- und Keyboardklängen geraten vereinzelt Gitarren in den Vordergrund, und Sänger wie Josée Hurlock steuern zurückgenommene Gesangsparts bei. Besonders großartig die Session mit Henrik Schwarz, bei der es rhythmisch etwas dichter zugeht. Musik von, nun ja, verführerischer Schönheit, die vormacht, wie sich Stile unaufdringlich vermischen lassen, ohne beliebig zu klingen