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After Dark, My Sweet 

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Seit TJ Kongs hinreißender „Serenade EP“ auf Four Twenty im Februar gehört der Holländer zu den Anwärtern auf die Produzenten-Top-10 in allen Jahresabrechnungen, und seine Albumkooperation mit Nuno dos Santos macht diese halbgewagte Prognose nur noch realistischer. <i>After Dark, My Sweet</i> zielt weniger auf den Dancefloor als auf die heimische Terrasse oder den Cabrioeinsatz. Die Jungs wenden dabei einen verflucht abgezockten Trick an, indem sie mit Robert Owens und Nicolette zwei Gesangshochkaräter gecastet haben, die dem Album sofort einen vertrauten Ton geben. Tatsächlich assoziiere ich das seit dem ersten Hören mit Massive Attack, <i>After Dark, My Sweet</i> sozusagen als das <i>Blue Lines</i> der Housenation. Das ist hoch gegriffen, klar, auf diesem Klassikerniveau bewegt sich das Album nicht, aber es summiert Tradition und den aktuellen State-of-the-Art-House perfekt und unaufdringlich geschmackvoll wie kaum ein Album der jüngeren Zeit. Modeschnickschnack findet hier nicht statt, dagegen sind die Songs, die die Starstimmen singen, nicht nur Vehikel für deren Bekanntheitsgrad, sondern noch dazu richtig gute Kompositionen. Und das kann man wahrlich nicht von allen Koops, gerade von Owens, sagen.

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