Geschmackssichere Deepness ist man von Will Sauls Label Simple Records gewöhnt, und genau in diese Kerbe schlägt nicht nur das Sublabel Aus Music sondern auch das neue Spopeshow-Album Admit One. Fin Greenall, der Kopf hinter Spopeshow und Mitbetreiber von Aus Music, ist wahrscheinlich eher bekannt für die Singer-Songwriter-Downbeats, die er unter dem Namen Fink produziert. Für dieses Projekt hat er sich mit der Liveband der letzten Fink-Touren zusammengetan und ein wunderbar organisches Dubalbum produziert, das man nicht trotz, sondern gerade wegen seines Livecharakters ganz besonders liebhaben muss. Hier ist ein wunderbar poppiges Album entstanden, das Dub als Mittel zum Zweck für fantastische Songs versteht. Die Liste der Mitwirkenden ist lang und zeugt von einem äußerst geschmackvollen Freundeskreis. Während Paul St. Hilaire auf dem tiefen „If Alone“ betört, sorgt Cortney Tpopwell mit dem wunderbaren „Television“ für eine der Überraschungen des Albums, zeigt sich hier doch, dass Joy Division auch nicht wirklich weit von Dub entfernt waren. Und mit „French Model in Dub“ schaffen Spopeshow auch noch das Kunststück, mit dem was weiß ich wievielten Kraftwerk-Cover nicht zu langweilen sondern absolut zu verzaubern. Tolle Platte, ernsthaft.