Nico Lahs
Clouded Visions
(Ovum 215)
Der Italiener Nico Lahas liefert hier für Ovum eine tolle EP ab, auf der mir der titletrack „Clouded Visions“ am besten gefällt. Verzerrte LFO-Strudel ergänzen den Groove mit tiefen, beseelten Klängen und Beats, die durch den Track hüpfen. Je mehr Zeit vergeht, desto hypnotischer wird es. Sehr gut geeignet, um den Raum aufzuwärmen oder für die wirklich späten Morgenstunden. Ich bin gespannt, was man von dem Produzenten noch so hören wird.
Mike Dehnert
Teilfolge
(Delsin)
Auf „Teilfolge“ entwickelt Mike Dehnert einen nackten, rohen Groove mit Rave-mäßigen Stakkatoakkorden, die nach unten gefiltert sind. Der Track ist von Mikes Album <i>Framework</i> und hat von allen Stücken vielleicht am meisten Dancefloor-Appeal. Egal, ob einen bereits eine lange Geschichte mit Housemusic verbindet oder ob man gerade mal zwanzig ist, niemand dürfte davon enttäuscht werden. Es klingt nach Vergangenheit, als die Vergangenheit noch nach Zukunft geklungen hatte.
Unit Moebius
Ecology
(Clone Classic Cuts 017.3)
Unit Moebius mit „Ecology“, einem Track aus den frühen Neunzigern, der auf „The Golden Years Part 3“ auf Clones „Classic Cuts“-Reihe veröffentlicht wird. Beeindruckende Analogstreicher und traumhafte Melodien verbinden sich hier mit einem Acpop-mäßigen Track, der einen ganz eigenen Schwung besitzt. Das Hauptmerkmal des Stücks kommt von den Flächen, die mich als erstes gepackt haben. Die Beats sind mehr gebrochen als 4/4, und das macht die ganze tiefgründige Acpophouse-Stimmung sogar noch eindrucksvoller.
<i>Mat Playfords Compilation</i> We Love … Artist Portrait 01 <i>erscheint am 18. Juli bei We Love.</i>