Der Testosteronspiegel von Omar-S ist noch ein wenig höher als bei seinen Motorsportfreunden aus Detroit. Sein neuestes, jovial auf zwei Vinylscheiben verteiltes Werk „111! hat dennoch seine Qualitäten. Fast hätte man den Schnauzer mit der größten Drum-Machine-Sammlung außerhalb Japans ja schon abgeschrieben. Seine verwirrende Veröffentlichungspolitik und die Katalognummernscharade waren zu viel des Guten. Doch er ist zurück in Topform. Sechst Tracks, die fast als Album durchgingen, handelte es sich nicht um – der Name verrät es – reinstes Clubfutter. Lo-Fi-Garage („The Maker“) steht neben gemütlich peitschenden Tracks („Blade Runner“) und wahrhaft Überwältigendem („Foe Show“). Jeden Cent wert und auch Non- und Provinz-DJs ans Herz zu legen. Der Omar kann, wenn er will.