burger
burger
burger

DOMINIK EULBERG Diorama (Traum)

- Advertisement -
- Advertisement -

Dominik Eulberg bleibt auch auf seinem vierten Album der Naturthematik treu. Jeder der elf Tracks ist einem Naturphänomen aus unseren Breitengraden gewidmet, wobei sich die etwas kryptischen Titel dem Biologielaien nicht sofort erschließen. Musikalisch ist die Handschrift Eulbergs klar erkennbar: epische Tracks mit konkreten Beats. Im Vergleich zu seinen Vorgängern ist Diorama noch pathetischer, als diese es ohnehin schon waren, was durchaus positiv zu verstehen ist. Schwebend-wabernde Klangschichten holen zusammen mit hymnischen Streichern und melodischen Glöckchen zur ganz großen Geste aus und kümmern sich nicht darum, ob der Rahmen dafür nun Downbeat, Electro, Techno oder Klassik (ja, Klassik) heißt. Keine Spur der Zurückhaltung, keine Angst vor Euphorie. Auch nicht vor schwelgender Deepness (um nicht zu sagen Sehnsucht), die aber nie bemüht klingt. Irgendwie ist es schon eine passende Vorstellung: der Entdecker Eulberg, wie er mit einem Fernglas durch den Westerwald spaziert und mit gleicher Hingabe die Tiefen seiner Synthesizer erforscht. Die Stadt mit ihren Clubs verliert er dabei nie aus den Augen beziehungsweise Ohren. Und so ist dieses Album für beide: Zuhörer und Tänzer.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.