burger
burger
burger

MISS KITTIN & THE HACKER Two (Nobody’s Bizzness)

- Advertisement -
- Advertisement -

Mit ihrem ersten gemeinsamen Album aus dem Jahr 2001 haben Miss Kittin & The Hacker das Antlitz der Clubmusik maßgeblich verändert: Der von den beiden miterfundene Clashsound hat die Hegemonie von Techno und House im Nachtleben beendet, und die Harmonie des Clubs mit negativen, destruktiven Gefühlen wie Angst, Neid, Entfremdung und Nihilismus aufgebrochen. Nach dem ruhigeren, charmanten zweiten Soloalbum von Miss Kittin geht Two in eine andere Richtung: Es knüpft direkter als erwartet an das erste Album der beiden an. Trotzdem wirkt es nicht wie ein Déjà-vu. Vielmehr klingen die hämmernden Electrogrooves des Hackers zeitlos. Die Produktion ist smart und hat immer Biss. Miss Kittin setzt ihre Stimme dosiert und pointiert ein. Die Songideen und Hooklines sind durchweg zwingend. Die marschierenden, sägenden Grooves, die Schrillheit der sloganartigen Texte und das Verhallen der selbstvergessenen Stimme Miss Kittins – all das ist alarmierend, aufwühlend und verstörend. Was man 2001 obszön und vulgär fand, kann man jetzt in seiner ganzen Krassheit genießen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.