Die vier Tracks und zwei Skits sind durch und durch verspielt, laufen aber niemals aus dem Ruder, wirken zu keiner Zeit überdreht. Fym ist housiger denn je und feiert mit dem zehnten Release von Boogizm genau die Tatsache, Release zu sein: to release übersetzt sich als freilassen, freisetzten, freigeben. Dieses Loslassen dient immer einer Befreiung; es ist Fyms schlauer Musik immanent, dass damit alles Mögliche gemeint sein kann: Menschen (Kinder, aber auch Sklaven), Tiere, Bomben, Scheiße, Geld (Gold: nach Freuds Rechnung im Feld des Unbewussten popentisch mit Scheiße), Körper, Kräfte, Ströme, Sounds, Grooves, Kulturproduktion schlechthin. „Bamboo Cakeparading On Display“ ist auch noch ein heimlicher Hit. Was will man mehr von einer EP?
Horseraddish Mikado EP
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