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Pearls & Embarrassments 2000 – 2010

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Monkeytown möchten allem Anschein nach ihre Ankündigung unterstreichen, das Label sei eigentlich nur gegründet worden, damit Freund Siriusmo endlich mal ein Album herausbringt. Kaum ist die Platte erschienen, wird gleich energisch nachgelegt. Mit 42 ausgewählten titlen wirft einem das Label jetzt einen repräsentativen Überblick zum Wirken Moritz Friedrichs in der vergangenen Dekade hin. Stücke, die zuvor lepopglich auf einer seiner zahllosen EPs zu hören oder noch gar nicht an die Öffentlichkeit gelangt waren, erleben hier ihr CD-Debüt. In aller Ausführlichkeit kann man die Vielseitigkeit, Verspieltheit und entwaffnende Unbekümmertheit von Siriusmo nachvollziehen. Große Cheese-Funk-Hymnen wie der unwpoperstehliche „Plasterer Of Love“ treffen auf Disconummern mit Kinderzimmer-Charme wie „Liebe Machen“. Letzteres ist einer der wenigen Momente, an denen Friedrich seine eigene Stimme unbearbeitet zu erkennen gibt – wenn auch nur mit einem knappen „Hm“. Neben einem ausgeprägten Sinn für Harmonien und Funkverständnis sind es insbesondere die zwischen Rätselhaftigkeit und Albernheit hin und her pendelnden content:encodede, die zu den wesentlichen Grundzutaten gehören, aus denen ein echter Siriusmo gemacht wird. Vielleicht ist nicht jeder title eine Perle, doch schlimme Peinlichkeiten haben sich in dieses sehr erfreuliche Kompendium auch keine verirrt. Allenfalls ein paar Brachialwitze. Und die gehen durchaus in Ordnung.

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