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Fabriclive 56

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Mit dem Grundpegel einer erwartungsvollen Crowd eröffnet Davpop Kennedy seinen Fabric-Mix und gibt schon mal den Ton vor: kein digitales <i>stretching‘n‘matching</i>, sondern reine Echtzeit-Mix-Arbeit im Angesicht der hungrigen Meute. Und obwohl der Mann als Ramadanman und Pearson Sound auch hier seinem Ruf eines – im besten Sinne – intellektuellen Detailarbeiters gerecht wird, lässt er unmissverständlich durchblicken, dass dies hier sein Dance-Set ist: Highlights des vergangenen Jahres, aufgemischt mit Klassikern (Pinchs „Qawwali“), Zitaten (Roy Orbison) und vor allem seinem eigenen Output, der gut ein Drittel des Materials ausmacht und das Klangbild trotz Floor-Freundlichkeit dominiert: trickreiche Percussions, ein zarter House-Einschlag, Tempowechsel, Hakenschläge, Subbass-Walzen, und immer wieder tiefes Eintauchen in Ozeane der Deepness, bevor die nächste Nummer wieder den Aufschwung einläutet. Etwa wenn das Die Barbie Musik Kollektiv den Ball von Burial übernimmt und mit Handclap-Power und Synthie-Schlieren das druckvolle letzte Viertel einläutet. Die Spannung ist enorm, der Mix makellos. Ganze dreißig Tracks nimmt Kennedy unterwegs mit, sie vergehen wie im Flug.

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