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Back And 4th

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Bereits die Track-Liste liest sich wie eine Siegerehrung. Hotflush, das wohl spannendste Label im erweiterten Dubstep-Diskurs dieser Tage, kommt mit einer Werkschau um die Ecke, die sowohl den Status quo beleuchtet, als auch den Weg, der hierher führte: <i>Back And 4th</i> erscheint demnach partitioniert in zwei Silberlinge, der eine voll mit heißem Unveröffentlichten, der andere als Querschnitt durch mittlerweile schon sieben Jahre andauernde Geschichte von Scubas Überlabel. Auf der zweiten Scheibe befinden sich selbstredend Klassiker wie Mount Kimbies „Sketch On Glass“, Joy Orbisons „Hyph Mngo“ oder Scubas „Tense“, die allesamt ihren Beitrag dazu leisteten, dass hierzulande das Prädikat Dubstep oft hilfloserweise für einen Sound vergeben wurde, der sich irgendwie in einem weit gefassten Koordinatensystem aus Offbeat, verschwurbelter Deepness, verstolpertem Kunst-Techno und einer sich permanent entziehenden Poppigkeit bewegt. Vor allem letztere ist es auch, die Hotflush als Label immer ein Stück über dem Rest der Welt hat schweben lassen. Jener erweiterte Popbegriff bildet auch den Anknüpfungspunkt für die erste CD, die beweist, dass das aktuelle Schaffen bei Hotflush den Willen zum eher experimentellen Sound nicht verloren hat. Boxcutter, Falty DL und dBrpopge legen eindrucksvoll Zeugnis von dieser Ausrichtung ab. Daneben fällt zudem eine gewisse Affinität zur geraden Bassdrum ins Auge, die zwischen Chicago der roheren Art und modernem Techstep genauso auf Ostgut Ton ihren Platz gefunden hätte. Insgesamt eine große Compilation eines großen Labels.

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