Bei Etiop handelt es sich nicht wie vermutet um ein Alter Ego Jacek Sienkiewicz´, sondern um einen jungen Produzenten aus Plock. Die Tracks seiner zweiten EP auf Recognition sind sehr offen angelegt, wirken wie Jams. In den vier nicht in der Ästhetik, aber der Dynamik an Cristian Vogel erinnernden Stücken tauchen sehr flüssig, unverbunden und überraschend Sounds auf. Zugleich passiert nie zuviel, auf einer nicht so einfach fassbaren Ebene passt dann doch alles zusammen und es entsteht eine poppige Eleganz. Man könnte „Evolution“ als den Versuch verstehen, die Wildheit von Electroclash aus einem Detroit-Verständnis heraus zu entwickeln. Spannende Musik.