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Wunderland

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Ralf Hildenbeutel war einer der einflussreichsten Produzenten der neunziger Jahre. Als Künstler des Frankfurter Labels Eye Q hat er Trance miterfunden, als Produktionspartner von Sven Väth war er an fast allen seiner Veröffentlichungen aus den Neunzigern beteiligt. Aus der Elektronikmusik-Szene hat sich Hildenbeutel schon vor Jahren zurückgezogen. In seinem Studio Schallbau wird heute Musik von Künstlern wie Yvonne Catterfeld hergestellt, Hildenbeutel komponiert für Werbung und Kinofilme. Die bittersüßen Streicher und Pianos auf Wunderland wirken wie ein Soundtrack zu einem nichtexistenten Film. Das Motiv des Wundersamen, das zugleich irritierend fremdartig ist und betörend schön, zieht sich als emotionales Thema durch das Album. Die Stücke sind statisch, ihr emotionaler Knoten löst sich nicht auf. Statt zu einem Endpunkt zu führen, werden die Motive in verschiedenen Tonarten und von verschiedenen Instrumenten wiederholt, etwa von Glockenspielen, Spielzeug-Klavieren oder Ukulelen. Weil sie so eindeutig sind, entsteht mit der Zeit ein Beklemmungsgefühl.

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