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Jatoma

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Wie kommt es, dass einem eine bestimmte Musik, die gegenwärtig veröffentlicht wird, wie Gegenwart, jetzt, vorkommt, während viele andere Klänge diesen Zeitbezug für einen persönlich nicht leisten? Liegt es am eigenen über Jahre entwickelten Geschmack, was überzeugt und was nicht? Jatoma klingen gut, wie Gegenwart. Auf dem gleichnamigen ersten Album bleibt, wie in alten Technoproduktionen, verborgen, welche Musiker Jatoma sind. Es ist dabei nicht so sehr die Originalität ihrer Sounds, etwa eine bestimmte ungewohnte Rhythmisierung, die so toll an Jatoma ist. Weil es eine Rhythmisierung ist, die Gegenwart für die Hörer erst auf noch nicht gekannte Weise herstellt, sie durch die Brille von Jatoma sehen und hören lässt. Die Tracks auf Jatomas gleichnamigem Album klingen gut, von harmonisch und housig bis jazzy, improvisiert. Künstlich, auf den Punkt. Es ist nicht damit getan zu behaupten, Jatoma sei einfach gute Musik. Sie klingt gegenwärtig, nah an der Zeit. Einer Zeit, die, in der tollen Rhythmisierung, ihre eigene ist und zur eigenen des Hörers wird. Es ist die Gegenwart, in Gegenwart von Jatomas ungewöhnlicher Rhythmisierung.

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