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Madd Circus

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Vor zehn Jahren hatte Paris The Black Fu mit seinen Detroit Grand Puh Bahs, seinem clintonesken Humor, seinen „Sandwiches“ und dem unvergessenen Dr. Bootygrabber die Nase vorn, die Lacher auf seiner Seite und weder ernsthafte noch schalkhafte Konkurrenz. Heute muss er sich fragen (lassen), ob ihm seine Pointen nicht vorher von Flight Of The Conchords weggeschnappt wurden oder ob @ALostPeople („Big Booty Bitches“) ihm nicht sowieso im Youtube-Handstreich den Rang abgelaufen haben. Kein Wunder, dass er sich zu Beginn grüblerisch, ja, geradezu selbstreflexiv zeigt: „These drugs I’m on don’t seem to work/I try to be funny but your eyes say I’m not.“ Oder auch die Ohren. Aber so schlimm ist es noch nicht gekommen, auch mit Madd Circus bleibt der Black Fu mein liebster Witzeerzähler in House-/Electrofunk-Circus. Witze muss man nämlich nicht nur kennen, man muss sie auch erzählen können, und dabei hilft ihm natürlich seine Musik, die wie immer gar nicht mal so übel ist, sondern selbst dann noch klasse, wenn sie etwas schlampig editiert ist: An den Rändern leicht ausgefranster, von der Stimmung her eher düsterer Mood-Techno, der von Detroit bis Dubstep alles mit einer gewissen Deepness grundiert. Das ist kein Flohzirkus hier, sondern schon fast Fellini.

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