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Mega Mega Mega

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Count und Sinden haben ihr Album beieinander und beweisen unmissverständlich, dass sie die Schlachthofbronx von London sind. Mega Mega Mega erklärt in seinem grenzenlosen Optimismus, in seiner verbrüdernden Gruppenumarmung der ganzen elektrifizierten Welt die Globalisierung des 1,2,3,4, die Equalisierung des Tribalen. Und das so blasenschlagend und ansteckend, dass die Frage, ob das nun alles Fair Trade ist oder doch nur Paul Simon 2.0, für den Moment mal unerheblich wird. Am Ende des Tages ist doch eh alles Techno – im Geiste von HipHop, wie der Eröffnungstrack mit Trackademics gleich mal unmissverständlich klarstellt. Und das ist in diesem Fall auch gut (gemacht) so: Count & Sinden naschen von der Techno-Exotica dieser Welt, von nubischem Soul über Cumbia Digital bis Township-House, und ja, wenn sich auf der Samplebank die entsprechende Fieps-Hook findet, dann schnackeln diese Beats, zigtausende lokale Fans und Aktivisten haben sich nicht geirrt. Ihre nicht so dollen Momente verdankt die Platte dem offensichtlichen Herdenzwang. Wer „Baile“ sagt muss auch „Baltimore“ sagen und darf auch vor autogetuneten Hitsong-Hooks nicht Halt machen. Das radiofreundliche „After Dark“ und das nach einer Culcha-Candela-B-Seite klingende „Addicted To You“ sind als Ausfälle zu werten. Ansonsten: Gute Abfahrt, hier steppt der Elefant.

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