burger
burger
burger

Quadron

- Advertisement -
- Advertisement -

Soul aus Dänemark auf Plug Research? Klingt sonderbar, aber sonderbar ist auch das Debüt von Produzent Robin Hannibal und Sängerin Coco O, die sich futuristisch Quadron nennen. Der Multiinstrumentalist Hannibal nutzt die Vorzüge heutiger Produktionstechnik jedoch nicht für einen Zukunftsentwurf von Soul, sondern schreibt klassische Nummern im Stil der besten Motown-Jahre, denen er ein akustisches Update verpasst. Sogar echte Bläser und Gitarren sind hier gestattet. Computereffekte und Clicks werden dabei so dezent gesetzt, dass man kaum merkt, worin die Neuerungen bei ihm bestehen. Gerade diese subtilen Mittel machen Quadrons Version von Rhythm’n’Blues aber zu einer völlig anderen Geschichte als die derzeit im Genre so beliebten „authentischen“ Rekonstruktionsversuche des Sechzigersounds. Selbst wenn Coco nicht unbedingt mit einer gewaltigen Stimme ausgestattet ist: Das leicht Spleenige und Unorthodoxe dieser Musik ist ihre große Stärke, und Quadron schießen nur selten übers Ziel hinaus, wie in „Far Cry“, wo man gegen Ende einige Takte theatralisches Schluchzen ertragen muss. Davon mal abgesehen geht ihr Altmodisch-in-digital-Ansatz bestens auf.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.