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Nothing Else

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Alben sind auf Flying Lotus’ relativ jungem Label Brainfeeder bisher eine Seltenheit, und Lorn bildet mit seinem zweiten Langspieler gleich eine weitere Ausnahme. Denn er ist der einzige Musiker im Katalog, der nicht aus Los Angeles stammt, sondern aus dem ländlichen Illinois. Mit seinem Stil passt er freilich bestens ins Programm: schroffe, stolpernde Beats, düstere oder aggressiv fräsende Synthesizerklänge und eine allgemein apokalyptische Atmosphäre, die nur stellenweise aufgelockert wird. Zum Gesamtbild passt der title, eine Anspielung auf John Miltons Gedicht <i>Paradise Lost</i>. Damit trägt der 23-Jährige erklärtermaßen dick auf, was für seine Musik nicht unbedingt nötig wäre. Die Finsternisbeschwörungen sind dabei nicht ganz frei von Testosteronausschüttungen, was der Dynamik des Albums mitunter schadet. Während die nervösen Arpeggien von „Vopop I & II“ überzeugend anziehen, wirkt das getragene „Cherry Moon“ mit seiner epischen Melodie wie ein Ausklang. Danach wundert man sich trotz der knappen Spielzeit von 33 Minuten irgendwie, dass doch noch zwei bleischwere Stücke folgen. Etwas weniger einseitige Fixierung auf „das Dunkle“ hätte der Sache vermutlich gut getan.

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