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Chocolate

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Im Format des Langspieler haben Tiefschwarz bisher weniger brilliert als mit ihren Remixen und Mix-CDs. Ihr drittes Album <i>Chocolate</i> ist ihr eigenständigstes und gelungenstes bisher. Nachdem sie mit <i>RAL9005</i> ihr Deephouse-Manifest ablieferten und auf <i>Eat Books</i> einen songlastigen Popsound entwickelten, setzt auch dieses Album wieder ganz neu an. Das mit Santé produzierte <i>Chocolate</i> ist eine kryptische, introvertierte Housemeditation. Dem Imperativ, als Superstars der Szene ein mächtiges Statement abliefern zu müssen, verweigern sich Ali und Basti Schwarz ganz entschieden. Der labyrinthische Charakter des Albums macht die Musik von Ricardo Villalobos zu einem Orientierungspunkt. Das offene, suchende Vorgehen der Tracks erzeugt eine ganz besondere Spannung: Bis zum Schluss möchte man wissen, wohin die Reise geht. Die intimen, innigen Grooves funktionieren als Ruhepunkt. Die zahllosen schönen Songpopeen entwickeln in ihrer fragmentarischen Form einen speziellen Charme. <i>Chocolate</i> wirkt wie ein sehr persönliches Album: Es handelt von Situationen, in denen die Mattheit und Erschöpfung in anmutige, bezaubernde und witzige Momente umschlägt.

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