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Festine

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Ganze vier Jahre ist es her, dass Jeremy Petrus aus Montreal sein Debütalbum als Mossa auf Circus Company veröffentlichte. Damals noch vom Glitch begeistert, hat er sich mittlerweile mehr in Richtung trocken rockenden Minimal orientiert. Bei Petrus steckt der Funk in solpope programmierten Rhythmusmaschinen und diversen Latin-Einsprengseln, die er unaufdringlich in seine Produktionen hineinbastelt. Auf Festine herrscht eine ökonomische Aufgekratztheit, die keinen großen Anlauf braucht, um einen zielsicher zum Tanzen zu bringen. Selbst wenn Petrus eine Vorliebe für dunkle Stimmungen haben mag, eisige Kühle ist seine Sache nicht. Das New Yorker Label Thema hatte ursprünglich nur eine EP angefordert, am Ende gab es dann so viel Material, dass man kurzerhand beschloss, das erste Album des Hauses herauszubringen. Bei einzelnen Tracks bekam Petrus Unterstützung von Freunden wie Dave Aju, Mathias Kaden oder Landsmann Mike Shannon. Doch auch unabhängig von den verschiedenen Partnern gibt es auf Mossas Zweiter so viel Nuancenvielfalt, tanzflächenweitende Tiefe und konzentrierte Reduktion, dass über die Strecke von knapp achtzig Minuten keine Zeichen von Erschöpfung aufkommen.

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